Eistee – eine schöne Erfrischung für heiße Sommertage

Früchte-Eistee: Variation mit Wassermelone
Früchte-Eistee: Variation mit Wassermelone

Es muss nicht immer Eis sein, um sich abzukühlen. An heißen Sommertagen gibt es kaum etwas besseres als es sich mit einem schönen Glas Eistee im Liegestuhl bequem zu machen.

Ich denke, ihr wisst schon was jetzt kommt. Wenn man Eistee selber macht, kann man selbst bestimmen, was an Inhaltsstoffen hinein kommt. Von ausgewählten (Bio)Zutaten über die vielen Variationsmöglichkeiten bis hin zur richtigen Menge an Zucker kann jeder genau bestimmen, wie sein Eistee zusammengesetzt sein soll. Die üblichen käuflichen Eistees aus dem Supermarkt enthalten pro Liter ca. 15 Würfel Zucker (also 45 g), manchmal auch Konservierungs- und Farbstoffe.

Eistee selber zu machen ist überhaupt nicht schwer. Man muss nur etwas warten bis der Tee abgekühlt ist. Für warme Tage sollte man gleich in der Früh eine Kanne ansetzen und im Kühlschrank aufbewahren.

Grundrezept

Für die ursprünglichste Variante ist schwarzer Tee die Basis. Aber grundsätzlich kann man jede Teesorte verwenden. Ich zeige dir im Folgenden wie der generelle Ablauf ist. Aber es gibt am Ende des Artikels noch jede Menge Vorschläge für ausgefallenere Variationen.

„Der Traditionelle“ aus Schwarztee (1 Liter):

Schwarzer Tee bildet die Basis für den traditionellen Eistee
Schwarzer Tee bildet die Basis für den traditionellen Eistee

Zubereitung Schritt-für-Schritt Anleitung

  1. Den losen Tee in einem Teesieb oder die Teebeutel in eine Kanne geben und mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen. Für ca. 5 Minuten ziehen lassen.
  2. Das Teesieb bzw. die Teebeutel entfernen und den Zucker einrühren bis sich alles gelöst hat.
  3. Ein Spülbecken mit kaltem Wasser füllen und die Teekanne reinstellen. Damit es schneller geht, sollte man das Wasser regelmäßig erneuern. Zusätzlich sollten in die Kanne Eiswürfel gegeben werden, damit der Tee schnell herunter kühlt (s. Tipps).
  4. Den Tee ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  5. Eine Zitrone auspressen und zu dem Tee geben und gut durchmischen. Die zweite Zitrone in Scheiben schneiden und ebenfalls in die Kanne geben.
  6. Zum Abschluss ein paar Eiswürfel hinzugeben.

Tipps für die Zubereitung

  • Am besten eine kräftige Teesorte verwenden. Bei schwarzem Tee empfiehlt es sich z.B. Assam*, Ceylon* oder Darjeeling* zu nehmen.
  • Das schnelle Abkühlen mit den Eiswürfeln ist wichtig, damit der Tee nicht bitter wird.
  • Aufgrund der Eiswürfel muss der Tee zu Beginn intensiver sein, damit er am Ende nicht zu wässrig schmeckt. Falls der Eistee zu wenig intensiv ist, beim nächsten Versuch mehr Tee nehmen. Man sollte nicht versuchen, den Tee durch eine längere Ziehzeit intensiver zu machen.
  • Alternativ kann man statt Eiswürfel aus Wasser auch wieder einfrierbare bzw. wiederverwendbare Würfel* benutzen. Das verhindert auch das Verwässern.
  • Der Tee sollte Zimmertemperatur haben bevor er in den Kühlschrank gestellt wird. Das hat zum einen ökologische Gründe, aber auch den Vorteil, dass der Eistee nicht trüb wird.
  • Statt herkömmlichem weißem Zucker machen sich auch Rohrzucker* oder Honig* sehr gut. Es können auch sehr gut alternative Süßungsmittel verwendet werden wie Xylit* oder Eritythrol (Eryhtrit)*, um eine kalorienreduzierte Variante zu erhalten.
  • Trinkt den Eistee am besten am selben Tag. Frisch schmeckt er am besten. Er hält sich aber auch 2-3 Tage im Kühlschrank.

Andere Sorten für Eistee

Teeplantage bei Sonnenaufgang
Teeplantage bei Sonnenaufgang

Das Grundrezept kann auch mit den unten stehenden Teesorten hergestellt werden. Es gilt nur zu beachten, dass man ca. die doppelte der sonst üblichen Menge an Tee für dieselbe Menge Wasser nimmt, wie wenn man den Tee warm genießen möchte.

Grüner Eistee

Grüntee* sollte entsprechend der Packungsanweisung mit geringer temperiertem Wasser übergossen werden (in der Regel ca. 60°C). Zusätzlich kann etwas Pfefferminze in den fertigen Eistee gegeben werden. Das macht den Geschmack nochmal interessanter.

Oolong-Eistee

Auch bei der Teesorte Oolong* sollte man kein kochendes Wasser verwenden. Hier das Wasser auf ca. 80-90°C erwärmen und die Anweisungen auf der Packung beachten.

Kräuter-Eistee

Dieser Tee ist sehr gut geeignet für alle, die kein Koffein zu sich nehmen sollen oder wollen. Zusätzlich kann diese Variante mit etwas Ingwer verfeinert werden. Den Ingwer entweder zusammen mit dem Tee ziehen lassen für mehr Intensität oder alternativ nach dem Abkühlen zugeben.

Zutaten Kräuter-Eistee

  • 10 TL loser Kräutertee* (alternativ 5 Beutel)
  • 1 Limette, Saft davon
  • Zucker nach Geschmack (ca. 20 g)
    alternativ kalorienreduziert: Erythrit* oder Xylit*
  • Eiswürfel
  • ggf. 3 Scheiben Ingwer
Kräuter-Eistee mit Ingwer verfeinert
Kräuter-Eistee mit Ingwer verfeinert

Früchte-Eistee

Früchtetee* ist sehr gut geeignet für Kinder, da er ohne Koffein auskommt. Hier sollte man mit der Zitrone sparsam umgehen, da der Tee von Haus aus saurer ist. Alternativ zu der Süßung mit Zucker können Fruchtsäfte verwendet werden. Für das Auge gerne auch ein paar geschnittene Früchte wie Wassermelone mit in die Kanne geben.

Falls ihr doch noch mehr Abkühlung braucht, kann ich euch auch ein sehr erfrischendes Apfel-Sellerie-Sorbet, Gurken-Eis mit Minze und Ingwer oder ein Melonen-Sorbet empfehlen.

Ein Rezept für ein Milch-Eis mit grünem Tee (Matcha-Eis), habe ich ebenfalls schon ausgetestet. Es schmeckt original wie beim Japaner.


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