Stracciatella-Eis: geniale Kombi aus Milch und Schokolade

Stracciatella-Eis ist eine der beliebtesten Eis-Klassiker. Es ist ein Milchspeiseeis, das mit Schokoladenstückchen durchsetzt ist. „Stracciare“ ist italienisch und bedeutet „zerfetzen“ oder „zerreissen“.

Angeblich soll dieses Eis durch die in Italien beliebte Stracciatella-Suppe inspiriert sein. Bei dieser wird ein Ei-Gemisch in heiße Fleischbrühe eingerührt und es ergeben sich „Fetzen“. Aber ich denke, ich bleibe lieber bei dem gleichnamigen Eis.

Falls ihr auf der Suche nach einer veganen Variante für Stracciatella-Eis mit Hafermilch seid, habe ich auch ein tolles Rezept für euch.

Stracciatella-Eis mit karamellisierten Nüssen und Eiswaffel als Topping
Stracciatella-Eis mit karamellisierten Nüssen und Eiswaffel als Topping.

Zutaten Stracciatella-Eis

4 Portionen

Zubereitung Stracciatella-Eis

  • Sahne, Milch, Zucker, Dextrose und Salz zusammen in einem Topf unter Rühren erhitzen bis der Zucker sich aufgelöst hat.
  • Die ausgekratzte Vanilleschote zugeben (also ohne Mark, z.B. aus Vanillezuckeransatz). Sollte man keine zur Hand haben, verwendet man einfach eine Messerspitze des Vanillemarks.
  • Unter Rühren bis kurz vor dem Sieden weiter erhitzen.
  • Das Johannisbrotkernmehl einrühren. Hier am besten mit einem Schneebesen arbeiten.
  • Die Masse für 30 Minuten kalt stellen.
  • Währenddessen die Schokolade mit einem scharfen Messer klein hacken.
    Alternativ kann man die Schokolade auch schmelzen. Dies sollte man ca. 20 Minuten vor Fertigstellung des Eises machen, damit die Schokolade nur noch handwarm ist, bevor sie mit dem Eis in Kontakt kommt.
Ohne Schokolade kein Stracciatella-Eis: entweder gehackt oder geschmolzen ins fast fertige Eis einrühren.
Ohne Schokolade kein Stracciatella-Eis: entweder gehackt oder geschmolzen ins fast fertige Eis einrühren.
  • Die Eismaschine vorbereiten und je nach Modell für einige Minuten vorkühlen lassen. Das Rührwerk einschalten und die Eismasse hineingeben (Dauer ca. 30 Minuten).
    Alternativ im Gefrierfach nach Anleitung frieren lassen und alle 30 Minuten mit einem Handrührgerät gut durchmischen (Gesamtdauer ca. 4 Stunden).
  • Kurz bevor die Eismasse fertig ist, die Schokoladenstückchen hinzugeben oder die geschmolzene Schokolade in einem dünnen Strahl in das Eis einbringen. Bei einer Eismaschine einfach das Rührwerk weiterlaufen lassen. Bei der Gefrierfach-Variante schichtweise die Schokolade einbringen und durchrühren.

Wissenswertes und Tipps

  • Es gibt die verschiedensten Varianten für diese Eis-Sorte. Ursprünglich war in der Eiscreme keine Vanille enthalten. Aber viele mögen den leichten Vanillegeschmack im Stracciatella-Eis sehr gerne. Ich bin da keine Ausnahme.
  • Man kann für dieses Rezept zum Beispiel die Vanilleschoten verwenden, die man zur Herstellung von Vanillezucker (ca. 1 ausgekratzte Vanilleschote auf 200 g Zucker) hergenommen hat. Der Vanillegeschmack sollte in diesem Eis nicht zu dominant sein, deshalb verwendet man nur die ausgekratzte Schote.
  • Außerdem kann man verschiedene Schokoladenvarianten verwenden. Ich persönlich mag in meinem Stracciatella-Eis am liebsten Zartbitter-Schokolade mit 70% Kakao* . Man kann aber genauso gut Vollmilchschokolade oder sehr viel herbere Schokolade hernehmen.
  • Die Schokolade sollte nicht zu früh hinzu gegeben werden. Das Eis schmeckt dann zwar immer noch lecker, aber die Eiscreme wird dann eher bräunlich, da sich die Schokolade zum Teil mit der Creme verbindet.

5 Kommentare

  1. Ich liebe deine Eisrezepte 😍 vielen Dank für die Veröffentlichung. Aber ist hier ggf. ein Fehler in der Menge des Jbkm passiert? Sonst sind es 1 bis 2 g und hier 2 TL. Es schmeckt auch sehr mehlig 🤷‍♀️

    1. Hallo Birgit,

      es freut mich total, dass dir meine Eisrezepte gefallen. 😀
      Und vielen Dank für den Hinweis mit dem Johannisbrotkernmehl. Du hast vollkommen Recht. 2 TL sind viel zu viel. 😮 Da hat sich ein Fehler eingeschlichen und ich habe ihn korrigiert.
      Noch einen tollen Sommer mit ganz viel Eis!

  2. Hallo liebe Eismacherin,
    bin zufällig hier auf deiner Seite gelandet…..kann nur sagen: toll.
    Aber etwas verstehe ich nicht, Du hast die Basismassen für Milcheis und Sorbet verraten, aber ich finde sie nicht in den Eissorten. Wofür dann Basis, wenn in den Rezepten alles einzeln aufgeführt ist und auch nicht alles enthalten ist.
    Unter Basis verstehe ich, ich habe diese Basismasse und gebe nur noch die Besonderheiten hinzu oder die Früchte.
    Über eine Erklärung würde ich mich freuen. Vielen Dank.
    Karin

    1. Hallo Karin,

      vielen Dank für deinen Kommentar und das Lob. 😀

      Deine Verwirrung kann ich verstehen. Das hat verschiedene Gründe. Am Beginn stand bei mir der Wunsch, eine Basismischung und damit sozusagen eine Wunderwaffe für mein Eis zu haben. Und mit diesem Wunsch war und bin ich nicht allein, wie zahlreiche Kommentare und Anfragen gezeigt haben. 😉
      Die Zeit und etliche Versuche haben jedoch gezeigt, dass es schwierig ist, alle Eis-Sorten mit diesen zwei Mischungen abzubilden und ich bin doch dazu übergegangen, mich mit Eisbilanzierung zu beschäftigen und jedes Rezept einzeln auszurechnen.

      Die Eisbasis für Milch funktioniert gut, wenn du zum Beispiel eine Milch-Sahnemischung und noch ein Aroma wie Vanille oder Zimt hast. Wenn du jedoch ein Nuss-Eis machen willst, wirst du mit der Basis ziemlich schnell an die Grenzen der Leistungsfähigkeit einer solchen Standard-Pulvermischung stoßen.

      Dennoch haben die Eisbasis für Milcheis und Sorbet ihre Berechtigung. Denn wenn du hier auf meinem Blog auf der Suche nach einem spezifischen Rezept nicht fündig wirst oder dir das Leben einfacher machen willst, hast du mit der Eisbasis die Möglichkeit dein Wunscheis schnell und einfach herzustellen. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Ich für meinen Teil, mische die Rezepte lieber individuell an und nachdem ich weiß, dass die meisten sich nicht gerne mit Eisbilanzierung beschäftigen, ist der Blog meine Plattform, euch an meinen Kreationen teilhaben zu lassen.

      Liebe Grüße und viel Spaß bei der Eisherstellung!

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